Dankbarkeit

Selbst Vorbild sein

Ich habe mir folgendes Motto zum Leitmotiv gemacht: Ich behandle meine Mitmenschen so, wie ich von meinen Mitmenschen behandelt werden möchte.

Manchmal verschenke ich das o.g. Gedicht.

Und wer freut sich nicht, wenn jemand danke sagt? Also mache ich den Anfang!

Und so erlebe ich in den meisten Fällen, dass das Lächeln, das ich aussende, zu mir zurückkommt.

(Papst Franziskus, Enzyklika V, 230. Gefunden am 04.07.2015, ohne dass ich zuvor von Therese von Lisieux gehört hatte.)

Ich bin in meiner Apotheke, um ein Rezept einzulösen. Die Bedienung hat Probleme, da gerade auf ein neues PC-Programm umgestellt wurde. Ihre Kollegin bietet ihr Hilfe an. Aber ich merke, dass die erste sich unwohl fühlt. Und so sage ich: „Ich habe Zeit. Bitte machen Sie ganz in Ruhe.“ Ihre Erleichterung kann ich erkennen.

Nach dem Bezahlen bedankt sich die zweite Bedienung noch einmal für mein Verständnis. Darauf antworte ich mit meinem Motto: „Ich behandle meine Mitmenschen so, wie ich von meinen Mitmenschen behandelt werden möchte.“

Die Frauen sagen, das ist aber selten, besonders hier in der Gegend. Dem muss ich in Gedanken zustimmen. Und sie bitten mich, öfter zu kommen, um „diese Botschaft zu versprühen.“ Ich erwidere: „Das tue ich oft und ich komme mir vor wie ein Pfarrer.“

Lachen auf allen Seiten.

Das sind die kleinen Dinge im Leben, die den Alltag für mich lebenswert machen - unabhängig von allen äußeren Faktoren, auf die ich kaum Einfluss nehmen kann.

– Anonym –